Leider kann uns der Vierbeiner nicht sagen, wenn er Schmerzen hat und wo sie sich befinden. Aber merkwürdige Verhaltensauffälligkeiten und die Körpersprache geben Hinweise auf Beschwerden.
Mögliche Zeichen können sein:
- Plötzlich verändertes Verhalten
Von heute auf morgen ganz anders. Will nicht mehr spielen, ist hyperaktiv oder ganz benommen. Mein Hund ist nicht mehr der Gleiche!!!
- Zurückgezogen
Hier sind die Schmerzen nicht mehr akut, sondern schon länger andauernd. Daher werden sie schneller übersehen und als Alterungsprozess eingestuft.
- Ungewöhnliches Schlafverhalten
Der Hund liegt immer auf der gleichen Seite, kann schon auffällig sein. Andere wiederum schlafen neuerdings in einer außergewöhnlichen Position, sehr wahrscheinlich noch verkrampft und angespannt. Oder suchen warme bzw. kalte Schlafplätze auf.
- Berührungsempfindlichkeit
Wenn der Hund schon bei leichten Streicheleinheiten oder beim Kämmen, Stressanzeichen angibt, in Form von Fiepsen, Knurren oder auch Schnappen, sind empfindliche Stellen getroffen wurden.
- Knabbern/Lecken/Schmatzen
Sind es Schmerzen oder ein wohlfühlendes Quieken?! Putzt er sich oder knabbert wegen Taubheitsgefühl?! Nicht immer bedeuten diese Symptome etwas Positives.
- Auffällige Körperhaltung/Gangbild
Es muss nicht immer nur Humpeln sein. Sondern: erschwertes Aufstehen/Hinsetzen, Steifhalten der Extremitäten/Wirbelsäule/Rute, Springen wird vermieden oder ein gekrümmter Rücken.
- äußere Auffälligkeiten (Muskeln, Schwellung, Hitze)
Ob warm-heiße Stellen, ungleiche Bemuskelung oder geschwollene Stellen… sind alles Anzeichen, dass etwas nicht stimmt.
- Appetitlosigkeit
Futterverweigerung ist bei Hund sehr auffällig und kann auf Magenschmerzen/Unwohlsein hindeuten.
Kennst du Deinen Hund sehr gut, dann werden dir diese Veränderungen schnell auffallen. Hunde sind sehr sensibel, unterdrücken jedoch gerne Schmerzen, vorallem wenn sie im Rudel leben.
Weißt du nichtmehr weiter und das Beschwerdebild ist offensichtlich (eventuell sogar mehrere Symptome auf einmal), dann suche dringend einen Tierarzt auf.